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Schutzengel für Kinder e.V.

Aktionen 2020...

Mobilität der kleinen Thea durch Fahrzeuganschaffung mit 7.000 Euro unterstützt

Bei der offiziellen Fahrzeugübergabe durch Michael Schwarz (links) freute sich die kleine Thea mit ihrer ganzen Familie riesig (Bildrechte: Klaus Port)

A n Dramatik ist kaum zu überbieten, was die Göttelborner Familie der heute fast 3jährigen Thea W. seit ihrer Frühgeburt im Januar 2018 durchmachen musste. Sauerstoffmangel, abfallende Herzfrequenz bis zum Kreislaufstillstand machten noch im Kreißsaal eine Reanimation und sofortige Verlegung von Thea auf die Intensivstation einer anderen Klinik unumgänglich. Noch in der gleichen Nacht erfuhren die im Schockzustand befindlichen Eltern, dass ihre Tochter an dem CHARGE-Syndrom leidet, einem genetischen Defekt, bei dem verschiedene Organe betroffen sind. Da Theas Nasengänge nicht angelegt waren und sie dadurch keine Luft bekam (beidseitige Choanalatresie), musste sofort eine OP erfolgen, zu der sich wegen der besonderen Problematik bei einem Neugeborenen zunächst keine der umliegenden Kliniken bereiterklärte. Schließlich erfolgte Theas diffizile, immens wichtige 1. OP in der Uniklinik Homburg.

Bis heute wurde Thea wegen zahlreicher "organischer Baustellen" schon 13mal operiert. Das tapfere Kleinkind hat mehrere Herzfehler (u. a. Vorhofseptum), ein Kolobom links, ist mittelgradig bis schwer schwerhörig und hat erhebliche Schluckprobleme (Ateria Lusoria), weshalb sie nicht richtig essen und trinken kann und über eine PEG versorgt wird. Das hatte schon zahlreiche Entzündungen zur Folge. Thea muss regelmäßig abgesaugt werden und mehrmals täglich inhalieren. Das trotz aller Probleme aufgeweckte Mädchen ist kleinwüchsig, hat Gleichgewichtsstörungen und ist entwicklungsverzögert. Thea hat einen offenen Kehldeckel und ihre Stimmritze ist verletzt, dadurch aspiriert sie still in ihre Lunge, was oft Lungenentzündungen hervorruft. Sie hat einen Lungen- und Zwerchfell-Hochstand und nur eine Niere, die nicht richtig funktioniert mit der Folge, dass Urin nicht vollständig ausgeschieden wird, was oft zu Fieber führt. Im Alltag kommt es immer wieder vor, dass Thea schnell mit Sauerstoff versorgt und der Notarzt gerufen werden muss.

Bei ihrer Operation im Juli wegen der Ateria Lusoria (Schluckprobleme) erlitt Thea wieder einen Kreislauf- und Atemstillstand und fing sich Bakterien ein. Kaum war sie nach 3 Wochen endlich zuhause, verschlechterte sich ihr Zustand dramatisch, so dass der hinzugezogene Notarzt sie wegen einer Lungenentzündung erneut in die Klinik einweisen musste.

Im ohnehin schwierigen Alltag der Familie kommt es immer wieder vor, dass Thea "blau" wird und mit Sauerstoff versorgt werden muss. Unter dieser schlimmen Situation leiden nicht nur Theas sympathische Eltern, sondern auch ihr 6jähriger Bruder Till sehr.

Infolge ihrer gesundheitlichen Beeinträchtigungen hat Mobilität einen ganz hohen Stellenwert, denn Arzttermine, Klinikbesuche und Therapien unterschiedlichster Art prägen den Alltag der Familie. Gerade die Wahrnehmung dieser so wichtigen Termine ist jedoch ein riesiges Problem, weil das Familienauto beruflich für Theas Vater Kay unverzichtbar ist, der im Schichtdienst arbeitet und mit dem Auto Außentermine zu erledigen hat. Die Anschaffung eines sparsamen Zweitfahrzeuges erschien in dieser schwierigen Situation die einzig sinnvolle Lösung. Doch dieser Herzenswunsch schien finanziell nicht realisierbar, u. . weil die Familie sich ein Jahr vor Theas Geburt unter Inanspruchnahme von Darlehen ein renovierungsbedürftiges Haus gekauft hat, in das noch viel Geld investiert werden muss. Hinzu kommt in dieser schwierigen finanziellen Lage, dass Theas Mama Julia aufgrund der Pflege und Versorgung ihrer Tochter nicht mehr berufstätig sein kann, so wie vor ihrer Geburt.

In dieser Notlage wollten wir Schutzengel der liebenswerten Familie zur Gewährleistung der notwendigen Mobilität unbürokratisch, schnell und nachhaltig zu "ihrem gut gebauchten Kleinwagen" verhelfen. Innerhalb weniger Tage war beim Homburger Autohaus Deckert ein neuwertiger, sparsamer Peugeot 208 mit nur 11.500 Km-Fahrleistung in TOP-Zustand "gefunden", der auf die Familie zugeschnitten und inzwischen auf sie zugelassen ist. Da das Autohaus Deckert dankenswerter Weise selbst noch 1.000 Euro Preisnachlass gewährte und die Familie einen Eigenanteil beisteuerte, konnten wir mit einem Zuschuss in Höhe von 7.000 Euro aus Spendengeldern den Kauf perfekt machen. Insoweit danken wir dem Bund behinderter Auto-Besitzer e. V. (BbAB) aus Bexbach für die großzügige gewährte finanzielle Hilfe.

Bei der offiziellen Fahrzeugübergabe am 30.11.2020 durch Verkaufsleiter Michael Schwarz von Autohaus Deckert freuten sich mit Julia und Kay W ihre Kinder Thea und Till über die für sie so wichtige Mobilität und bedankten sich herzlich für die finanzielle Hilfe. Es war berührend, die Erleichterung und Freude der Familie miterleben zu dürfen.

Wir freuen uns, auch in diesem schwierigen Sachverhalt einen wichtigen Beitrag zur Gewährleistung der Mobilität von Thea geleistet und einen Herzenswunsch erfüllt zu haben. Der liebenswerten, sympathischen Familie wünschen wir alles Gute, stabile Gesundheit und viel Freude mit "ihrem Peugeot 208" sowie allzeit eine gute Fahrt. Sollte unsere Schutzengel-Hilfe nochmals benötigt werden, sind wir selbstverständlich gerne zur Stelle.


Behindertengerechtes Bad für 16jährigen Luca mit 4.500 Euro bezuschusst

Stolz präsentiert Luca  als wichtigen Schritt zur Verbesserung seiner Lebensqualität das neue barrierefreie Bad mit zweckmäßigen sanitären Anlagen einschließlich großzügig dimensionierter, ebenerdiger Dusche (Bildrechte: Klaus Port)

U nsere schnelle und unbürokratische Hilfe in Form eines 4.500 Euro-Zuschusses hat mit dazu beigetragen, dass Familie K. in Heusweiler den so dringlich benötigten behindertengerechten Umbau ihres Badezimmers für ihren 16jährigen Sohn Luca durch einen Fachbetrieb ausführen lassen konnte. Der sympathische Junge erhielt im Alter von 9 Monaten die schreckliche Diagnose Hirntumor. Es folgten mehrere Chemotherapien und glücklicherweise konnte seither kein Tumorwachstum mehr festgestellt werden. Doch durch die Lage des Tumors hat der geistig völlig normal entwickelte, aufgeweckte Junge ein eingeschränktes Sichtfeld. Zudem leider er an Syringomyelie, einer Erkrankung des Rückenmarks, die verschiedene Symptome wie Schmerzen, Übelkeit und Sensibilitätsstörungen mit sich bringt, so dass aufgrund des komplexen Symptomgeschehens immer wieder zum Teil monatelange stationäre Klinikaufenthalte unumgänglich sind. Lucas Gehfähigkeit ist stark eingeschränkt, so dass er zur Fortbewegung einen Rollstuhl benötigt.

Der von der Krankenkasse gewährte obligatorische Zuschuss von 4.000 Euro und die mühsam ersparten Eigenmittel der 5-köpfigen Familie reichten indes bei Weitem nicht zur Realisierung des so wichtigen Badumbau-Projektes aus. In ihrer Not wandte sie sich deshalb im Juli 2020 hilfesuchend an unseren Schutzengelverein, der sofort 4.500 Euro zur Verfügung stellte, sowie an eine weitere gemeinnützige Organisation, die einen 2.000 Euro-Zuschuss gewährte. Damit war die erhebliche Finanzierungslücke geschlossen und das Hilfsprojekt "in trockenen Tüchern".

Mit Fertigstellung des behindertengerechten Badezimmers im Oktober 2020 ging ein lang gehegter Wunsch des sich mitten in der Pubertät befindlichen Luca in Erfüllung. Gerade in dieser für junge Menschen schwierigen Lebensphase bedeutet das dringlich notwendige Bad mit barrierefreier Toilette und großzügig dimensionierter, ebenerdiger Dusche einen bedeutsamen Schritt zur Verbesserung der Lebensqualität von Luca, der nun endlich seine Körperhygiene unter Wahrung seines Intim- und Schamgefühls durchführen und ohne Hilfe selbständig duschen und seinen Toilettengang machen kann. Dadurch wird Lucas Alltag wenigstens etwas erleichtert, denn das neue Bad bedeutet für ihn einen Zugewinn an Eigenständigkeit und trägt zur Steigerung seines Selbstwertgefühles bei.

SAls 'kleines Dankeschön' überreichte Luca an Klaus Port ein wunderschönes, selbst gemaltes Schutzengel-Bild, welches der hochtalentierte junge Hobbymaler eigens für unseren Schutzengelverein auf die Leinwand gebracht hat (Bildrechte: Klaus Port)

Bei der offiziellen Spendenübergabe am 19.10.2020 in Heusweiler präsentierte Luca unserem 1. Vorsitzenden Klaus Port nicht nur voller Stolz "sein" barrierefreies Badezimmer, sondern überreichte ihm als "kleines Dankeschön" ein wunderschönes, selbst gemaltes Schutzengel-Bild, welches der hochtalentierte junge Hobbymaler mit großer Begeisterung als Ausdruck seiner künstlerischen Fähigkeiten und seiner enormen Lebensfreude eigens für unseren Schutzengelverein auf die Leinwand gebracht hat.

Wir freuen uns, dass wir Luca und seiner Familie mit unserer 4.500 Euro-Spende für das Badezimmer erneut helfen konnten, nachdem wir bereits 2017 seinen Treppenlift mit 6.043 Euro und 2019 die Anschaffung eines behindertengerecht umgebauten Familienfahrzeuges mit 7.500 Euro bezuschusst hatten. Wenn wir schon nicht medizinisch helfen können, so wollen wir mit unserer finanziellen Unterstützung wenigstens einen kleinen Beitrag zur Erhaltung bzw. Verbesserung der Lebensqualität und Erleichterung des Alltags "unserer Kinder und deren Familien" leisten.

Wir wünschen der liebenswerten Familie für die Zukunft alles Gute und sind jederzeit gerne wieder zur Stelle, wenn unsere "Schutzengel-Hilfe" gebraucht wird.


Schutzengel schenken 5jährigem Tobias Trainingsgerät Galileo S35 für 3.977 Euro

Seit Ende Oktober kann der kleine Kämpfer Tobias mehrmals täglich intensiv nach einem individuell auf ihn ausgerichteten Programm an dem Galileo-Therapiegerät trainieren (Bildrechte: Klaus Port)

D er 5jährige Tobias ist ein besonderer Junge und wohnt mit seiner Familie in Kirf, wenige Kilometer von Merzig entfernt, wo er im März 2015 gesund zur Welt kam. Zunächst entwickelte er sich ganz normal. Als mit 7 Monaten Halsschmerzen und unerklärliche, lang andauernde gravierende Schluckbeschwerden auftraten, stellten die behandelnden Ärzte das Kind über Wochen hinweg komplett "auf den Kopf", bis endlich dystone Cerebralparese, Entwicklungsverzögerung und eine schwere Epilepsie diagnostiziert wurden. Monatelang dauerte die schwierige Medikation bis die schlimmen Epilepsieanfälle einigermaßen unter Kontrolle zu bringen waren. In dieser schrecklichen Zeit machte Tobias völlig unerwartet gravierende Rückschritte in seiner Entwicklung, konnte sich u. a. nicht mehr auf den Bauch drehen und zeigte erhebliche Hör- und Sehprobleme. Es folgten Krankenhausaufenthalte in Trier und Mainz, die die Familie über Wochen hinweg an die Grenzen ihrer physischen und psychischen Belastbarkeit brachten, da sie ständig um die Gesundheit ihres Sohnes bangen musste. Nachdem sich der aufgeweckte Junge nach einer Weile einigermaßen von den Strapazen seiner Krankenhausbehandlungen erholt hatte und wenigstens wieder krabbeln konnte, war mit drei Jahren der Besuch des Integrationskindergartens möglich. Tobias bekam Orthesen und einen Gehtrainer, um endlich das Laufen zu erlernen. Mit der so wichtigen liebevollen Unterstützung seiner Eltern kann der lebensfrohe Junge sich inzwischen zumindest überall hochziehen und kommt in den Stand. Ganz wichtig für weitere Entwicklungsfortschritte wäre jetzt für Tobias die Teilnahme an dem speziellen REHA-Programm "Auf die Beine" der Uniklinik Köln, das der behandelnde Arzt dringend empfiehlt. Doch die so wichtige Therapie mit einem interdisziplinären Behandlungskonzept für Kinder mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit, bei dem ein Team aus Ärzten, Physiotherapeuten und Sportwissenschaftlern Hand in Hand arbeitet, ist dauerhaft ausgebucht. Erst in einem Jahr bekommt Tobias den für ihn so wichtigen Therapieplatz in Köln, bei dem das spezielle Therapie-Trainingsgerät Galileo Typ S 35 eine entscheidende Schlüsselrolle spielt.

Als wir von diesem traurigen Sachverhalt Kenntnis erlangten, suchten wir nach einer Möglichkeit, Tobias Entwicklung bereits jetzt fördern zu können, um nicht wertvolle Zeit von 1 Jahr verstreichen zu lassen. Auf ärztliche Empfehlung sollten Tobias Eltern das Therapiegerät Galileo S35 für das Training Zuhause anschaffen. Doch die Krankenkasse lehnt die Kostenübernahme kategorisch ab und Tobias Eltern sind finanziell nicht in der Lage, das 3.977 Euro kostende Trainingsgerät selbst zu bezahlen. Deshalb bestand die einzig sinnvolle, schnelle Lösung Tobias zu helfen darin, dass wir das Trainingsgerät Galileo S35 bei der Pforzheimer Herstellerfirma Novotec Medical GmbH innerhalb weniger Tage bestellten und direkt an Tobias Wohnanschrift liefern ließen. Seit Ende Oktober kann der kleine Kämpfer nun mehrmals täglich intensiv nach einem individuell auf ihn ausgerichteten Programm an dem Galileo-Therapiegerät trainieren. Erste kleine Entwicklungsfortschritte haben sich schon eingestellt und durch kontinuierliches, gezieltes Training sind nach und nach deutliche Verbesserungen im körperlichen Gesamtzustand des Jungen zu erwarten, weil sowohl Muskelaufbau, Durchblutung und Gleichgewicht intensiv trainiert werden sowie der Muskeltonus erhöht wird. Die integrierte Wobbel- und Smart Coaching-Funktion des Gerätes ermöglicht dem Anwender eine enorme Funktionsvielfalt in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und eine hohe Effektivität. Zudem sorgt das regelmäßige Training dafür, dass die eigene Wahrnehmung bei Tobias deutlich verbessert wird.
Wir wünschen Tobias und seiner Familie weiterhin viel Trainingserfolg, weitere Entwicklungsfortschritte bis hin zum selbständigen Laufen sowie alles Gute für die Zukunft.

Notwendige Fahzeuganschaffung und Mobilität mit 5.000 Euro unterstützt

Alexander, Mama Sabine und Emelie freuen sich über die mit dem gebrauchten Kleinwagen wiedergewonnene so wichtige Mobilität für die Familie (Bildrechte: Klaus Port)

M it Schreiben vom 18.09.2020 wandte sich Familie K. aus Saarbrücken verzweifelt mit der Bitte um finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung eines gebrauchten Kleinwagens an unseren Verein. Deren 7jähriger Sohn Alexander kam im Juli 2013 nach schwieriger Geburt als Frühchen zur Welt und musste wegen schlechter Apgar-Werte, Ansammlung von Lymphflüssigkeit in der Lunge und Atemproblemen sofort auf der Intensivstation der Kinderklinik des Klinikums Saarbrücken behandelt werden. Bis sein verletzter Ductus zugewachsen war, bekam er mehrere Wochen eine Spezialnahrung über die Sonde. Zudem musste Alexander wegen seines angeborenen Grauen Stars umgehend an beiden Augen operiert werden und kam deshalb erst nach langen 9 Wochen endlich nach Hause. Ungeachtet  seiner Sehbehinderung (fehlendes räumliches Sehen) und damit einhergehenden motorischen und entwicklungsverzögerten Defiziten sowie einer mittelgradigen Schwerhörigkeit beidseits (Hörgerät) erlernte der Junge durch intensive Frühförderung und Krankengymnastik mit 21 Monaten das Laufen. Wegen der dauerhaften, zahlreichen Therapien kann Alexanders Mama nur halbtags arbeiten und befindet sich derzeit in einem befristeten Arbeitsverhältnis. Leider erkrankte 2020 auch Alexanders Papa schwer und musste sich im Sommer einer schwierigen OP unterziehen mit der Folge mehrmonatiger Arbeitsunfähigkeit. Obwohl er kürzlich seine Arbeit wieder aufgenommen hat, bleibt die Ungewissheit seiner vollständigen Genesung bestehen. Ausgerechnet in dieser schlimmen familiären Situation ging Ende September auch noch das 21 Jahre alte, ohnehin reparaturanfällige und längst unwirtschaftlich gewordene Familienauto kaputt, das zur Wahrnehmung der zahlreichen Therapien von Alexander dringend notwendig ist.

Als wir von der bewegenden familiären Situation erfahren haben, stand für uns Schutzengel sofort fest, dass wir der sympathischen Familie unbürokratisch, schnell und nachhaltig zu einem "gut gebrauchten Fahrzeug" verhelfen werden. Innerhalb weniger Tage konnte beim Rohrbacher Autohaus Rubeck ein sparsamer Peugeot 207 mit 67.000 Km-Fahrleistung und neuem TÜV in TOP-Zustand ausfindig gemacht werden, der auf die Bedürfnisse der Familie zugeschnitten und inzwischen auf sie zugelassen worden ist. Zum günstigen Kaufpreis des Fahrzeuges haben wir einen Zuschuss von 5.000 Euro beigesteuert und danken insoweit dem Bund behinderter Auto-Besitzer e. V. (BbAB) aus Bexbach für die großzügige finanzielle Hilfe.

Bei der offiziellen Spendenübergabe am 06.11.2020 freuten sich mit dem aufgeweckten Alexander seine Schwester Emelie und seine fürsorgliche Mama Sabine über die für sie so wichtige wiedererlangte Mobilität und bedankten sich herzlich für die finanzielle Unterstützung. Es war ein überwältigendes, berührendes Ereignis, die Freude und die strahlenden Augen der Familie miterleben zu dürfen.

Wir freuen uns, auch in diesem schwierigen Lebenssachverhalt einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung eines Herzenswunsches geleistet zu haben. Der liebenswerten, sympathischen Familie wünschen wir viel Freude mit dem "ihrem Peugeot 207" und allzeit eine gute Fahrt. Sollte unsere Schutzengel-Hilfe nochmals benötigt werden, sind wir selbstverständlich gerne wieder zur Stelle.


Plattformlift für 3jährigen Mateo mit 4.751 Euro bezuschusst

Dank des neuen Plattformliftes kann Mateo (hier mit Vater Andreas) im REHA-Buggy sitzend problemlos das Wohnhaus verlassen bzw. wieder zurückgebracht werden (Bildrechte: Klaus Port)

E rneut konnten wir schnell und unbürokratisch mithelfen, dem in Mandelbachtal-Wittersheim wohnenden 3jährigen Mateo H. und seiner sympathischen Familie ihren ohnehin schwierigen Alltag etwas zu erleichtern.

In den ersten Monaten nach Mateos Geburt vergrößerte sich nach und nach die Sorge, mit dem Jungen könnte gesundheitlich etwas nicht stimmen. Gegenüber Gleichaltrigen schien Mateo entwicklungsverzögert, ohne dass seitens der behandelnden Ärzte zunächst eine konkrete Diagnose gestellt werden konnte. Erst nach und nach wurden eine motorische Entwicklungsverzögerung sowie eine Sprachentwicklungsverzögerung festgestellt. Zudem wurde eine sog. Balkenagenesie in Betracht gezogen, eine angeborene Fehlbildung des Gehirns mit fehlender Verbindung zwischen rechter und linker Hirnhälfte. Indes bleibt abzuwarten, wie ausgeprägt das Krankheitsbild bei Mateo letztlich ist und welche Fortschritte noch erwartet werden können. Aktuell sind eigenständiges Stehen und Gehen nicht möglich. Mateo kann sich auf dem Boden "robbend" fortbewegen und Arme und Beine eingeschränkt bewegen. Er kann nicht sprechen, aber Lautieren. Mateo wirkt aufgeweckt und zufrieden und wird von Mama Teresa und Papa Andreas liebevoll umsorgt und fürsorgerisch betreut. Mit Integrationskraft besucht der Junge die KiTa und hat überdies zahlreiche Arzt- und Therapiebesuche wahrzunehmen. Natürlich soll Mateo auch so viel wie möglich am öffentlichen Leben teilhaben. Bisher musste er tagein, tagaus - oftmals mehrmals täglich – beim Verlassen des Anwesens von seinen Eltern die Eingangstreppe hoch- bzw. heruntergetragen werden. Dieser körperliche Kraftakt wird mit der Zeit infolge zunehmenden Alters und Körpergewichtes (aktuell 15 kg) immer beschwerlicher. In dieser schwierigen Situation erschien die Anschaffung eines zweckmäßigen Plattformliftes für Mateo am Haus unumgänglich und dringlich. Doch der obligatorische Zuschuss der Pflegekasse und die zur Verfügung stehenden Eigenmittel der Familie reichten zur Realisierung des fast 9.000 Euro teuren Plattformliftes nicht aus.

"Ohne wenn und Aber" beschlossen wir deshalb unbürokratisch, der sympathischen Familie bei der Realisierung ihres Herzenswunsches zu helfen und den noch fehlenden Betrag von 4.751 Euro als Spende zur Verfügung zu stellen.

Von daher konnte der zweckmäßige Lift bei der ATC Lift GmbH St. Ingbert kurzfristig in Auftrag gegeben und bereits im Oktober am Wohnhaus von Familie H. installiert und in Betrieb genommen werden. Jetzt kann Mateo das Anwesen im REHA-Buggy sitzend problemlos verlassen bzw. wieder ins Wohnhaus zurückgebracht werden. Wenn wir Mateo schon nicht medizinisch helfen können, so freuen wir uns, dass wir ihm und seiner liebenswerten Familie wenigstens finanziell helfen und einen kleinen Beitrag zur Erleichterung des Alltags und zur Verbesserung ihrer Lebensqualität leisten konnten.

Wir wünschen der ganzen Familie für die Zukunft alles Gute und stehen selbstverständlich gerne weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung, wenn unsere Schutzengel-Hilfe gebraucht wird.


Ausbildung von Hund Luka zum Assistenzhund mit 1.500 Euro-Zuschuss unterstützt

Lias und sein Hund Luka haben ihre 'Ausbildung zum Assstenzhund-Mensch-Team' erfolgreich abgeschlossen (Bildrechte: Klaus Port)

D er pflegebedürftige 7jährige Lias K. aus Rehlingen und sein Hund Luka können sich über den erfolgreichen Abschluss ihrer "Ausbildung zum Assstenzhund-Mensch-Team" freuen, der sich in die Zukunft blickend sehr positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung des Jungen auswirkt und die Bewältigung des durch seine Krankheit erschwerten Alltages besser ermöglicht. Die "zertifizierte Spezialausbildung zum Assistenzhundteam" war ein lang gehegter Herzenswunsch der Eltern von Lias, der an stark ausgeprägten Verhaltensproblemen (ADHS, sozial/emotionale Störungen, Wahrnehmungsstörungen pp.) leidet und von der Schulmedizin lapidar die Diagnose "nicht therapierbar ohne Medikamente" erhielt.  Aus nachvollziehbaren Gründen wollten Lias Eltern sich damit jedoch nicht abfinden und suchten verzweifelt nach Mitteln und Wegen zu verhindern, dass ihr Junge dauerhaft mit Medikamenten ruhiggestellt und so weitgehend vom sozialen Leben ausgeschlossen wird. Keine Mühe war ihnen dabei zu groß und kein Weg zu weit. Schließlich kam ihnen der Umstand zugute, dass Lias gegenüber Tieren nie ausfällig und aggressiv reagierte. Daraus resultierte ihre Hoffnung, die Lebenssituation und den Alltag von Lias mit einer tiergestützten Therapie erheblich verbessern zu können. Nach erfolgreich durchgeführtem Eignungstest mit Haushund Luka konnte im Januar 2020 die gemeinsamen Ausbildung mit Lias im Therapiehundezentrum Saar beginnen mit Schwerpunkt in den Bereichen Konzentration, Frustrationstoleranz, Impulsivitätskontrolle, Aufmerksamkeit, Regelbewusstsein, Rücksichtnahme pp.. Erklärtes Ziel war dabei, Lias nach bestandener Ausbildung die Teilhabe am sozialen Leben zu vereinfachen, seine Persönlichkeitsentwicklung und Eigenständigkeit zu fördern sowie ein gemeinsames, weitgehend stressfreies Familienleben zu ermöglichen. Mit gemeinsam erfolgreich bestandener Prüfung Anfang Oktober sind Lias und sein Hund Luka nun ein offizielles Assistenzhundteam.

Nach bestandener Assistenzhundausbildung ist die Teilhabe von Lias am sozialen Leben besser möglich und seine Persönlichkeitsentwicklung und Eigenständigkeit sind deutlich verbessert; vor allem kann Lias auf Medikamente  weitgehend verzichten (Bildrechte: Klaus Port)

Tatsächlich haben sich damit alle Erwartungen und Hoffnungen in dieses Spezialausbildung erfüllt und Lias kommt nun sogar weitgehend ohne Medikamente aus, an Wochenenden, freien Tagen und in den Ferien braucht er überhaupt keine Medikation mehr. Selbst in der Schule benötigt Lias entgegen aller Vermutungen nur eine ganz geringe Dosis für den Vormittag und - obwohl sein Hund nicht mit in die Schule darf - lässt der Junge sich immer wieder gut beruhigen und seine Aufmerksamkeit und seine Konzentration sind deutlich verbessert, was als großer Erfolg in seiner Persönlichkeitsentwicklung zu werten ist. Insgesamt hat sich durch die Assistenzhundausbildung die gesamte Lebenssituation von Lias und seiner Familie wesentlich verbessert und der Alltag ist wesentlich erleichtert und entspannter.

Da die fast 4.000 Euro kostende Assistenzhundausbildung leider weder von der Krankenkasse noch sonstigen Kostenträgern finanziell unterstützt wird, haben wir der Familie sehr gerne eine Unterstützung in Höhe von 1.500 Euro zukommen lassen. Wir finden, dass unsere Hilfe wichtig, wertvoll und sinnvoll für Lias und seine Familie war und wünschen ihnen auf ihrem weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute.

 


Plattform-Rollstuhllift für Fabienne mit 5.000 Euro bezuschusst

Fabienne freut sich mit ihrer Nichte Mara (links) über den neuen Plattform-Rollstuhllift, der wervolle Dienste leistet (Bildrechte: Klaus Port)

B ei einer Ausfahrt mit ihrem Vater im August 2019 verunglückte die heute 19jährige Fabienne B. aus 55767 Brücken mit dem Motorrad schwer und wurde lebensgefährlich verletzt. Als Folge des schrecklichen Unfalles lag sie eine Woche im Koma, musste beatmet werden, hatte Hirnblutungen und eine Querschnittslähmung erlitten. In einem monatelangen Krankenhausaufenthalt in Koblenz kämpfte sich Fabienne tapfer langsam zurück ins Leben und konnte im Frühjahr 2020 endlich nach Hause zu ihren Eltern, die sich liebevoll, fürsorgerisch und beispielgebend um ihr Wohlergehen kümmern. Da Fabienne infolge ihrer schweren Verletzungen dauerhaft auf den Rollstuhl angewiesen ist, waren umfangreiche behindertengerechte bauliche Maßnahmen am und im Wohnhaus unumgänglich, um notwendige Arzt- und Therapiebesuche zu ermöglichen, ihre Mobilität zu verbessern sowie die gerade in dieser schwierigen Lebenssituation für Fabienne so wichtige Teilhabe am öffentlichen Leben sicherzustellen. In diesem Sinne musste zur Gewährleistung eines weitgehend selbstbestimmten Lebens u.a. eigens ein neuer Zugang zum Wohnbereich des Anwesens geschaffen werden, was sich aufgrund der baulichen Begebenheiten vor Ort äußerst schwierig gestaltete.  Die bestmögliche Lösung bestand darin, in Eigenregie einen begehbaren Carport mit stabiler Dachkonstruktion am Wohnhaus anzubauen und einen Plattform-Rollstuhllift anzuschaffen. Seit Abschluss dieser kostenintensiven, rund 16.000 Euro teuren Maßnahmen vor einigen Wochen kann Fabienne ohne Hilfe ins Haus bzw. aus dem Haus gelangen und hat insoweit ein gutes Stück an Lebensqualität und Eigenständigkeit zurückgewinnen können. Damit ist sie zugleich ihrem "großen Traum", ihr vor dem Verkehrsunfall in Köln begonnenes Studium fortsetzen zu können, einen großen Schritt nähergekommen.

...eine Übersichtsaufnahme über den Plattform-Rollstuhllift... (Bildrechte: Klaus Port)

Da die finanziellen Rücklagen der Familie und der obligatorische Zuschuss der Pflegekasse für die Bezahlung aller unabdingbar notwendigen baulichen Maßnahmen bei weitem nicht ausreichten, haben wir Familie B. bereits bei Kenntnisnahme des schlimmen Sachverhaltes im Januar 2020 einen Zuschuss in Höhe von 5.000 Euro zugesichert, den wir am 06.08.2020 für den Plattform-Rollstuhllift überwiesen haben.

Wir wünschen Fabienne weiterhin gute gesundheitliche Fortschritte sowie viel Kraft, Stärke und Zuversicht auf ihrem weiteren Lebensweg und hoffen, dass sie ihr Studium bald erfolgreich fortsetzen kann. Der sympathischen Familie wünschen wir von Herzen alles Gute für die Zukunft mit dem Versprechen, den Kontakt zu halten und jederzeit gerne zu helfen, wenn unsere "Schutzengel-Hilfe" gebraucht wird.


2.000 Euro für Küchenrenovierung an inklusive Wohngemeinschaft junger Menschen in Saarbrücken gespendet

S eit 2015 gibt es in einem sanierten, großen behindertengerechten Gebäudekomplex der WOGE Saar in der Julius-Kiefer-Straße 68 – 70 eine inklusive Wohngemeinschaft, in der behinderte und nichtbehinderte junge Menschen miteinander wohnen, sich gegenseitig helfen und voneinander lernen. Die jungen Bewohner, die hier assistierend dabei sind, helfen den unterstützungsbedürftigen Jugendlichen den Alltag zu bewältigen und sind da für Gespräche und Freizeitaktivitäten. Diese große Chance ist nur deshalb umzusetzen, weil hier sowohl die baulichen Bedingungen entsprechend der speziellen Bedürfnisse der einzelnen und der Größe der WG angepasst sind und die pädagogische Unterstützung und pflegerische Versorgung – u. a. durch den gemeinnützigen Verein Miteinander leben lernen e. V. (MLL) - gegeben sind. Die aus insgesamt 11 Personen bestehende Wohngemeinschaft ist ungemein wertvoll, finden doch dort junge Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, altersentsprechend in einem regulären Umfeld zu leben und sich wie andere auch an Gleichaltrigen zu orientieren.

Auf die neue, integrative Wohngemeinschaft mit Vorbildcharakter hat uns vor 5 Jahren unser Polizeikollege Gerhard Vogelgesang aufmerksam gemacht. Dessen Tochter Jessie leidet an einer seltenen Lungenkrankheit und ist dauerhaft auf den Rollstuhl angewiesen. Die sympathische Jessie lebt in dieser besonderen Wohngemeinschaft, in der Inklusion vorbildlich und beispielgebend gelebt wird. Um den jungen Menschen ihren Start im neuen Umfeld etwas zu erleichtern, haben wir 2015 als spontane Hilfe einen großen Fernseher für den Fernsehraum der Wohngruppe und einen Wäschetrockner für insgesamt 1.310 Euro beschafft. 

Als weitere sehr gute Investition in dieses tolle Projekt haben wir jetzt die umfassende Renovierung der Küche mit 2.000 Euro gefördert, so dass u. a. neue Geräte wie Backofen, Induktionskochfeld, Spülmaschine und Dunstabzugshaube erneuert und darüber hinaus die Küche komplett aufgearbeitet werden konnte.

Wir sind der festen Überzeugung, dass gerade diese bemerkenswerte Form des Zusammenlebens behinderter und nichtbehinderter junger Menschen unbedingt gefördert werden muss, weil sie eine echte Bereicherung für alle Bewohner bedeutet. In diesem Sinne wünschen wir allen Mitbewohnern der integrativen Wohngemeinschaft für die Zukunft viel Freude und Harmonie bei guter Gesundheit.

Zudem dürfen wir uns über das nachfolgende Dankschreiben von Gerhard Vogelgesang freuen, das uns am 20.08.2020 erreicht hat:

Liebe Schutzengel!

Wieder einmal habt ihr eurem Namen alle Ehre gemacht. und euch - wie es Aufgabe eines Schutzengels ist - unseren Kindern als Beistand helfend zur Seite gestellt, indem ihr die dringend notwendigen und kostspieligen Reparaturen in der Küche ihrer WG großzügig mitfinanziert habt.

Wie schon vor 5 Jahren, als ihr das Projekt "Wohngemeinschaft inklusive", ein nach wie vor deutschlandweit fast einzigartiges Projekt des Vereins MLL - Miteinander Leben Lernen, zum ersten Mal unterstützt habt. Damals war eure finanzielle Hilfe ein wichtiger Baustein beim Start dieser WG. Ihr habt nämlich dazu beigetragen, dass unsere "Kinder" - 6 an der Zahl und alle mit unterschiedlichen Handicaps - den Schritt in das Abenteuer "selbstbestimmtes Leben" ohne Eltern gehen konnten, denn wer will schon ein Leben lang - Handicap hin oder her - bei seinen Eltern wohnen bleiben.

Aber die Hilfe eurerseits kommt nicht nur unseren Kindern zugute, nein, sie trägt auch Sorge dafür, dass die Inklusion gehandicapter Menschen in unserer Gesellschaft immer selbstverständlicher wird. Schließlich beruht das Konzept von MLL auf der Grundidee, dass gehandicapte Menschen und vermeintlich "gesunde oder normale" Menschen zusammen leben. Das sind in unserem Fall 5 Studenten, die entsprechende  "Hilfsdienste" für ihre Mitbewohner übernehmen. Diese Projekt ist Entlastung und Segen für uns Eltern und hinsichtlich des Zusammenlebens irgendwie auch richtungsweisend. Es bedarf aber immer wieder solcher Schutzengel wie ihr, die dann unterstützend zugreifen, wenn es der Hilfe bedarf. Und da wart ihr jetzt schon zweimal zur Stelle. Dafür möchten wir euch - auch im Namen unserer Kinder - von Herzen danken. Bewahrt euch dieses Schutzengelsyndrom, denn es braucht solche Menschen, gerade in Zeiten wie diesen.

Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Vogelgesang


3.000 Euro-Spende hilft Herzenswunsch von 9jährigem Moritz zu erfüllen

Der 9jährige Moritz ist mit seinem E-Handbike überglücklich und hat schon zahlreiche Ausfahrten mit seinem 'neuen Gefährt' unternommen (Bildrechte: Klaus Port)

D er 9jährige Moritz S. aus Lebach-Steinbach kam per Notkaiserschnitt mit nur 1.740 g Gewicht schwerbehindert zur Welt. Er ist dauerhaft auf seinen Rollstuhl angewiesen und leidet am Arnold-Chiari-Syndrom (Verschiebung einiger Hirnstrukturen) sowie an der schwersten Form von Spina bifida (offener Rücken). Krankheitsbedingt hat der kleine Sonnenschein der Familie eine neurogene Blasen-Mastdarmstörung und eine rechtsseitige Hüftluxation. Trotzdem ist der aufgeweckte Junge stets positiv gestimmt und bewältigt seinen ohnehin schwierigen Alltag erstaunlich gut. Ungeachtet seiner gesundheitlichen Einschränkungen besucht Moritz gerne die Schule und in seiner Freizeit liebt er es, möglichst viel am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Die Fortbewegung im Rollstuhl über längere Wegstrecken – vor allem bergauf - ist jedoch immer mit erheblichen körperlichen Anstrengungen verbunden und oft auch nur mit fremder Hilfe möglich. Damit Moritz indes künftig noch aktiver und unabhängiger werden und vor allem auch größere Entfernungen mit seinem Rollstuhl ohne Hilfe besser bewältigen kann, insbesondere deutlich mehr an Mobilität und Selbstwertgefühl zu gewinnen, wünschte er sich seit einiger Zeit ein Handbike mit Elektroantrieb, das vor seinem Rollstuhl angebracht wird. Seit einem Erprobungstermin Anfang 2020 mit einem solchen E-Handbike schwärmte Moritz von dem zweckmäßigen Hilfsmittel und war davon mehr als begeistert. Allerdings konnte die Familie die Anschaffung des Herzenswunsches mit eigenen finanziellen Mitteln alleine nicht "stemmen" und die Krankenkasse lehnte die Kostenübernahme von 8.150 Euro für das so wichtige Hilfsmittel kategorisch ab. 

Als wir Ende Mai von Moritz Herzenswunsch erfahren haben, war innerhalb weniger Tage per Vorstandsbeschluss "Ohne wenn und aber" entschieden, die Anschaffung des E-Handbikes mit den noch fehlenden 3.000 Euro zu unterstützen. Damit war das zweckmäßige Hilfsmittel voll finanziert und konnte nach einem Werkstatttermin in Speyer, bei dem alle Verbindungen vom E-Handbike zum Rollstuhl detailliert angepasst wurden, bereits Ende Juli von der Firma Orthopädietechnik Meiser in Uchtelfangen an den überglücklichen Moritz übergeben werden. "Die strahlenden Augen von Moritz, der sich über "sein neues E-Handbike" riesig freut, sind der schönste Dank für diese beeindruckende Hilfsaktion", so Vorsitzender Klaus Port bei der offiziellen Spendenübergabe, bei der sich Moritz sowie seine Familie für die Schutzengel-Hilfe herzlich bedankten.

Wir freuen uns, dass wir bei der Erfüllung des Herzenswunsches von Moritz mithelfen und damit bei dem sympathischen Jungen ein wenig zur Verbesserung seiner Mobilität und Steigerung seiner Lebensqualität beitragen konnten.


Zuschuss in Höhe von 2.232 Euro zum Badumbau für die mehrfach schwerstbehinderte 16jährige Ronja aus Völklingen gewährt

In der neuen ebenerdigen Dusche kann Ronja nun problemlos auf ihrer Rolliege geduscht werden (Bildrechte: Klaus Port)

S eit 2013 kennen wir die 16jährige Ronja K. aus Völklingen, welche seit ihrer Geburt zu 100 Prozent mehrfach schwerstbehindert und lebensverkürzend erkrankt ist. Das im Rollstuhl sitzende Mädchen, dessen Schicksal uns tief berührt, leidet an einer schweren Hirnschädigung mit einem Hydrocephalus. Daraus entwickelte sich eine schwierig einstellbare Epilepsie mit häufigen, schlimmen Krampfanfällen, die immer wieder längere Krankenhausaufenthalte notwendig machen. Ronja ist bei allen Alltagsaktivitäten dauerhaft auf die Hilfe und Unterstützung ihrer sympathischen Mama Nicole angewiesen, die durch die familiäre Situation stark belastet ist und zudem selbst an Multipler Sklerose leidet. Infolgedessen ist leicht nachvollziehbar, dass nicht nur die finanzielle Haushaltssituation der Familie sehr schwierig ist. Da Ronja mit zunehmendem Alter mehr und mehr an Körpergröße und Gewicht zugenommen hat, war es ihrer Mama inzwischen kaum mehr möglich, ihre Tochter im Bad auf dem Arm zu halten und zu duschen bzw. zu waschen. Deshalb bestand die dringliche Notwendigkeit, das Badezimmer für Ronja mit einer ebenerdigen Dusche behindertengerecht umbauen zu lassen. Doch trotz des obligatorischen Zuschusses der Krankenkasse von 4.000 Euro und dem Einsatz sämtlicher Ersparnisse war die Maßnahme nicht zu realisieren, weil noch immer eine Finanzierungslücke von 2.232 Euro bestand.

Da wir die Familie bereits im Jahr 2013 bei der Anschaffung eines behindertengerechten Fahrzeuges mit mehr als 3.700 Euro unterstützt und für die Zukunft bei etwaigem Bedarf weitere finanzielle Hilfe zugesagt hatten, wandte sich die Familie in ihrer Not erneut an unseren Schutzengelverein. Natürlich war es keine Frage, den noch offenen Fehlbetrag von 2.232 Euro zu der ebenerdigen Dusche aus vorhandenen Spendengeldern beizusteuern, um den so wichtigen Badumbau durch eine Fachfirma zu ermöglichen.

Nach kürzlich erfolgtem Abschluss dieser Maßnahme ist es nunmehr problemlos möglich, Ronja auf ihrer Rollliege im neuen Bad ebenerdig zu duschen, wodurch der Alltag der liebenswerten Familie wenigstens etwas erleichtert und die Lebensqualität nachhaltig deutlich verbessert werden konnte.

Wir freuen uns, dass wir Ronja und ihrer Familie erneut wirksam helfen konnten und wünschen für die Zukunft alles Gute. Selbstverständlich stehen wir der Familie auch weiterhin zur Seite.


Bungeeschaukel "XTENSI" und Spezial-Hüpfkissen für den kleinen Raoul mit 616 Euro unterstützt

Beim Springen wird nahezu die gesamte Muskulatur von Raouls Körper trainiert und sein Gleichgewichtssinn hervorragend gefördert (Bildrechte: Klaus Port)

D er 7jährige "kleine Kämpfer" Raoul B. aus Merzig-Brotdorf wurde mit einem kleinen Herzfehler als Frühchen geboren. Bereits in der Schwangerschaft wurde bei dem Jungen eine Balkenagenesie (Anmerkung: die "Brücke" aus Nervenfasern, die die beiden Großhirnhälften verbindet, fehlt mehr oder weniger) diagnostiziert, deren Auswirkungen anfangs unklar waren. Zunächst entwickelte sich Raoul ungeachtet weiterer "kleiner Krankheitsbilder" altersentsprechend. Erste gravierende Rückschritte machte der Junge mit drei Jahren, indem erlernte Fähigkeiten – z. B. Laufen und Sprechen – verloren gingen. Jetzt diagnostizierten Ärzte die unheilbare Stoffwechselerkrankung "Metachromatische Leukodystropie" mit deutlich verringerter Lebenserwartung und erheblichen Entwicklungsrückschritten. Trotz der schrecklichen Prognose kämpfte sich Raoul langsam zurück ins Leben. Mit liebevoller Pflege und Unterstützung seiner Mama Nadine sowie bewundernswerter, kämpferischer Ausdauer begann der mehrfachbehinderte Junge wieder, sich eigenständig hochzuziehen, mit Hilfe zu stehen und ein wenig zu laufen. Durch eine Operation im Februar 2020 erfolgte eine Verlängerung und Dehnung der Beinmuskeln, wodurch nach vielen Schmerzen, Orthesen und Therapien eine Korrektur von Fehlstellungen im gesamten Körper, eine Verbesserung seiner Muskelfunktionen, ein besseres Allgemeinbefinden und eine verbesserte Bewegung beim Stehen und Laufen erreicht werden konnte. Allerdings ging dadurch der Gleichgewichtssinn verloren, der nun mühsam zurück erkämpft werden muss. Raoul liebt es und blüht ungemein auf, wenn er in der Ergotherapie an einer Bungeeschaukel springen darf. Diese bietet ihm eine außergewöhnliche Bewegungserfahrung und einen besonders sicheren Halt. Sie ermöglicht Raoul eine vestibuläre und propriozeptive Erfahrung und der Widerstand wirkt sich Reiz regulierend, besonders auf seine Beine aus. Diese sensorische Integration ist hervorragend für seine Wahrnehmungsverarbeitung. Das Hüpfkissen dazu ist sehr wichtig, da es eine Spezial-Federung mit sehr guten Sprungeigenschaften besitzt. Beim Springen wird nahezu die gesamte Muskulatur von Raouls Körper trainiert und sein Gleichgewichtssinn hervorragend gefördert.

Deshalb war - gerade in der aktuellen Corona-Pandemie als Risikopatient - ein Herzenswunsch der kleinen Familie, Raoul auch Zuhause die Möglichkeit des für ihn so wichtigen Trainings zu geben, bei dem er immer ganz viel Freude und Spaß empfindet. Doch aus finanziellen Gründen war die Anschaffung nicht möglich.  Als wir von dem Sachverhalt erfahren haben, war es selbstverständlich, dass wir Raoul und seine Mama in ihrer schwierigen Lebenssituation erneut unbürokratisch unterstützen, um dem Jungen ein optimales Training zu ermöglichen. Deshalb haben wir die kompletten Anschaffungskosten in Höhe von 616 Euro für die Bungeeschaukel "XTENSI" und das Spezial-Hüpfkissen "Hopper" übernommen.

Wir wünschen Raoul von Herzen weitere gesundheitliche Fortschritte und viel Freude beim Training mit seiner Bungeeschaukel. Natürlich werden wir der sympathischen Familie bei Bedarf jederzeit gerne wieder zur Seite stehen.


15jährige Enid-Mia kann jetzt Treppe fahren

Enid-Mia freut sich über ihren neuen Treppenlift, mit dem sie jetzt ohne Hilfe die Treppe im Wohnhaus bewältigen kann (Bildrechte: Klaus Port)

D urch schnelle und unbürokratische Hilfe können wir der sympathischen Enid-Mia L. und ihrer Familie ihren ohnehin schwierigen Alltag etwas erleichtern und ein kleines Stück zur Verbesserung ihrer Lebensqualität beisteuern. Von Geburt an hat das Mädchen, das mit drei Geschwistern und den Eltern in Nohfelden wohnt, mit gesundheitlichen Problemen, u. a. mit schubweisen Schmerzen in allen Gelenken, an den Beinen, in der Hüfte und der Wirbelsäule zu kämpfen und daraus resultierend dauerhaft Probleme mit dem Laufen. Ende 2016 erblindete Enid-Mia auf dem linken Auge und musste im Mai 2017 wegen eines Hirntumors (Kraniopharyngiom) operiert werden. Seither ist sie beim Gehen, vor allem beim Treppensteigen, körperlich noch stärker eingeschränkt. Ohne Hilfe ist die Treppe in den ersten Stock, wo sich sowohl ihr Zimmer als auch das Bad befinden, nicht mehr zu schaffen. Der dringlichste Wunsch der Familie in dieser prekären Lage war deshalb die Installation eines Treppenliftes. Doch der obligatorische Zuschuss der Pflegekasse und die Ausschöpfung der eigenen finanziellen Möglichkeiten reichten zur Realisierung des so wichtigen "Treppenlift-Projektes" nicht aus. In dieser schwierigen Situation wandte sich die Familie hilfesuchend mit der Bitte um Unterstützung an unseren Schutzengelverein.

Enid-Mia freut sich über ihren neuen Treppenlift, mit dem sie jetzt ohne Hilfe die Treppe im Wohnhaus bewältigen kann (Bildrechte: Klaus Port)

"Ohne Wenn und Aber" beschlossen wir innerhalb kürzester Zeit, Familie L. die zur Erfüllung des Herzenswunsches noch fehlenden 6.412 Euro zur Verfügung zu stellen. Dank unserer finanziellen Unterstützung konnte der Treppenlift bei der St. Ingberter ATC Lift GmbH unmittelbar in Auftrag gegeben und im Mai 2020 installiert werden. Inzwischen kommt Enid-Mia mit dem Treppenlift gut zurecht und kann eigenständig jederzeit die Treppe hoch- bzw. herunterfahren.

Wenn wir schon nicht medizinisch helfen können, so kann unsere finanzielle Unterstützung beim Treppenlift wenigstens einen kleinen Beitrag zur Erhaltung bzw. Verbesserung der Lebensqualität und Selbständigkeit von Enid-Mia leisten.

Wir wünschen Enid-Mia sowie ihrer ganzen Familie für die Zukunft alles Gute und werden jederzeit gerne wieder helfen, wenn dies von Nöten sein sollte.


Rollstuhlgerechte Dusche für Colin H. mit 5.794 Euro bezuschusst

D er 9jährige Colin H. aus St. Wendel leidet seit seiner Geburt an einer schlimmen Stoffwechselerkrankung mit der Bezeichnung "neonatale Adrenoleukodystrophie". Die unheilbare Erkrankung hat zur Folge, dass Colins Körperzellen nicht in der Lage sind, Giftstoffe abzubauen und sich seine Organe - vereinfacht ausgedrückt - nach und nach selbst vergiften. Da dieses Syndrom ausgesprochen selten vorkommt, sind Prognosen über den weiteren Verlauf unmöglich. Derzeit beschränken sich Colins Hauptprobleme auf sein Hör- und Sehvermögen, die Leber und das Gehirn sowie den gesamten Bewegungsapparat. Aus diesem Grund ist der Junge nicht in der Lage zu gehen und dauerhaft auf einen Rollstuhl angewiesen. Das von der 6köpfigen Familie bewohnte Haus ist nicht rollstuhlgerecht, so dass sich der Alltag seit Jahren ohnehin schwierig gestaltet. Vor allem das Badezimmer konnte bisher von Colin nur mit großer Mühe benutzt werden. In ihrer Not hat die Familie deshalb unter großen Entbehrungen mit mühsam angesparten Eigenmitteln den zwingend notwendigen behindertengerechten Umbau des Bades in Eigenregie begonnen. Allerdings fehlte das Geld zur Beauftragung eines Fachunternehmens zum Einbau der rollstuhlgerechten Dusche und der Fliesenarbeiten. Deshalb wandte sich die Familie hilfesuchend mit der Bitte um Unterstützung an unseren Verein. Unbürokratisch haben wir nach Prüfung des Sachverhaltes innerhalb weniger Tage "grünes Licht" für die Kostenübernahme dieser wichtigen Maßnahme gegeben, so dass sowohl die rollstuhlrechte Dusche als auch die Fliesen durch einen lokalen Fachbetrieb zeitnah eingebaut werden konnten. Ungeachtet des Zuschusses der Pflegekasse haben wir den Rechnungsbetrag in Höhe von 5.794 Euro übernommen und damit wenigstens ein kleines Stück zur Verbesserung der Lebensqualität von Colin und Erleichterung seines Alltags beigetragen.

Wir wünschen Colin und seiner Familie für die Zukunft alles erdenklich Gute und stehen erforderlichenfalls jederzeit wieder gerne mit unserer "Schutzengel-Hilfe" zur Verfügung.


Rollstuhl-Schrägaufzug für 14jährigen Deniz B. mit 7.446 Euro bezuschusst

Mit Fertigstellung des Hilfsprojektes kann Deniz nun endlich auch im heimischen Garten die frische Luft und die Natur genießen (Bildrechte: Klaus Port)

M it unbürokratischer und nachhaltiger finanzieller Hilfe konnten wir einer sympathischen Familie aus Völklingen bei der Realisierung eines Herzenswunsches unterstützen. Deren 14jähriger Sohn Deniz ist von Geburt an schwerst mehrfach behindert und bedarf dauerhaft einer "rund-um-die Uhr-Betreuung". Deniz kann sich nur mit Hilfe eines Rollstuhles fortbewegen und liebt es, sich an der frischen Luft im Freien aufhalten zu können. Allerdings bestand bisher in dem mit erheblichen  finanziellen Mitteln behindertengerecht umgebauten Wohnhaus (ohne Balkon bzw. Terrasse) der Familie keine Möglichkeit, mit dem Rollstuhl in den eigenen Garten zu gelangen. Die schwierige bauliche Situation vor Ort mit steilem Abhang zum Garten hin ist derart kompliziert, dass selbst Fachleute von Spezialfirmen nach erfolgter Begutachtung die Installation einer Rampe oder eines Lifters "im klassischen Sinne" unter Sicherheitsaspekten ablehnten. Die einzige Möglichkeit zur Lösung des Problems bestand darin, zunächst in der Garage einen Wanddurchbruch vorzunehmen, sodann nach aufwendigen Erd- und Fundamentarbeiten eine lange Stahlbetontreppe in den Garten zu bauen, an der wiederum ein spezieller Rollstuhl-Schrägaufzug HIRO350 installiert wurde. Für diese kostenintensive Maßnahme von über 20.000 Euro reichten indes die finanziellen Eigenmittel der Familie bei Weitem nicht aus, so dass sie sich in ihrer Not mit der Bitte um Unterstützung an verschiedene gemeinnützige Organisationen wandte. Wie sich zeigte, war dies der richtige Weg. Denn in bewährter Kooperation und zielführender Bündelung vorhandener Spendengelder konnte das Hilfsprojekt im März 2020 gemeinsam mit der Initiative "Großes Herz für kranke Kinder", Herzensengel e. V., proWin-Stiftung e. V. und KINDER-Not-Hilfe-SAAR e. V. erfolgreich zum Abschluss gebracht werden. Der Beitrag der Blieskasteler Schutzengel bei dem Projekt bestand in einem Zuschuss in Höhe von 7.446 Euro zu dem rund 14.000 Euro teuren Rollstuhl-Schrägaufzug HIRO350.

Deniz freut sich, dass er - gerade in der auch für ihn so gefährlichen Coronavirus-Epedemie - viel Zeit im Freien verbringen kann (Bildrechte: Klaus Port)

Wir freuen uns mit Deniz, dass er mit Beginn der warmen Jahreszeit und insbesondere aktuell vor dem Hintergrund der großen Ansteckungsgefahr mit dem schlimmen Coronavirus jetzt viel Zeit in eigenen Garten verbringen und mit seiner Familie die Natur genießen kann. Wenn wir schon nicht medizinisch helfen können, so haben wir zusammen mit weiteren Unterstützern wenigstens einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität von Deniz im ohnehin schwierigen Alltag geleistet und zugleich einen lang gehegten Herzenswunsch erfüllt.

Wir wünschen Deniz und seiner ganzen Familie alles Gute und stehen jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung, wenn unsere Schutzengel-Hilfe gebraucht wird.

 


Delfintherapie für den kleinen Raoul mit 3.000 Euro unterstützt

Das Foto zeigt Raoul bei seiner Delfintherapie 2019 mit seiner Therapeutin und 'seinem Delfin Nuri' (Bildrechte: Klaus Port)

D er aufgeweckte 6jährige "kleine Kämpfer" Raoul B. aus Merzig-Brotdorf wurde mit einem kleinen Herzfehler als Frühchen geboren. Bereits in der Schwangerschaft wurde bei dem Jungen eine Balkenagenesie (Anmerkung: die "Brücke" aus Nervenfasern, die die beiden Großhirnhälften verbindet, fehlt mehr oder weniger) diagnostiziert, deren Auswirkungen anfangs unklar waren. Zunächst entwickelte sich Raoul ungeachtet weiterer "kleiner Krankheitsbilder" altersentsprechend. Erste gravierende Rückschritte machte der Junge mit drei Jahren, indem erlernte Fähigkeiten – z. B. Laufen und Sprechen – verloren gingen. Erst jetzt diagnostizierten Ärzte die unheilbare Stoffwechselerkrankung "Metachromatische Leukodystropie" mit deutlich verringerter Lebenserwartung und erheblichen Entwicklungsrückschritten. Trotz der schrecklichen Prognose kämpfte sich Raoul langsam zurück ins Leben. Mit liebevoller Unterstützung seiner Mama Nadine sowie bewundernswerter, kämpferischer Ausdauer begann der mehrfachbehinderte Junge wieder, sich eigenständig hochzuziehen, mit Hilfe zu stehen und ein wenig zu laufen. Auch in sprachlicher Hinsicht gab es bescheidene Erfolge. Gute Chancen auf weitere Fortschritte sahen Ärzte und Therapeuten in einer Delfintherapie in Curacao, die allerdings weder von Krankenkassen noch sonstigen Kostenträgern bezahlt wird. Allerdings konnte die kleine Familie die immensen Kosten in Höhe von 12.000 Euro nicht selbst aufbringen und war auf Spenden angewiesen. Tatsächlich waren die Therapien 2018 und 2019, zu denen wir jeweils 2.000 Euro beisteuerten, erfolgreich und Raoul konnte in verschiedenen Bereichen Fortschritte erzielen, die seine Teilhabemöglichkeiten im Alltag deutlich verbessern. Beiden Therapieberichten zufolge verbesserten sich Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit enorm und Raoul zeigte sich besonders entspannt und ausgeglichen, hat sogar viel lautiert. Es war für seine Mama wundervoll zu erleben, wieviel Lebensfreude und Spaß ihr Kind hatte, während gezielt motorische Aufgaben mit sensorischen Übungen kombiniert wurden und enorme Fortschritte erbrachten, insbesondere hinsichtlich Rumpfstabilität, Kniestand, Stehübungen sowie gezielte Greifübungen.

Mit viel Liebe und Herzblut sowie allen zur Verfügung stehenden Mitteln kämpft Raouls Mama für weitere gesundheitliche Fortschritte ihres über alles geliebten, unheilbar kranken Sohnes. Aufgrund ihrer sehr positiven Erfahrungen mit beiden Delfintherapien steht deshalb ganz oben auf ihrer Wunschliste eine dritte Delfintherapie, die für Mai 2020 in Curacao terminiert ist und in der die erzielten Fortschritte vertieft und weiter gefördert werden sollen. Mit dieser für ihren Sohn so wichtigen Therapie verbindet sie nicht nur die Hoffnung auf ein wenigstens etwas selbständigeres Leben von Raoul, sondern möchte auch weitere grundlegende Voraussetzungen für den Einsatz klassischer, medizinischer Therapien schaffen, die ansonsten kaum möglich erscheinen. Allerdings kann Raouls Mama trotz eisernen Sparwillens und vieler persönlicher Entbehrungen die immensen Kosten in Höhe von ca. 13.000 Euro nicht alleine aufbringen. Deshalb werden Spendengelder gesammelt.

Selbstverständlich unterstützen wir Raoul und seine Mama in ihrer schwierigen Lebenssituation erneut unbürokratisch und haben deshalb am 12.03.2020 eine Spende in Höhe von 3.000 Euro auf das personenbezogene Spendenkonto bei dolphin-aid in Düsseldorf überwiesen. Wir wünschen Raoul von Herzen weitere gesundheitliche Fortschritte bei seiner Delfintherapie und werden selbstverständlich der Familie weiterhin zur Seite stehen und bei Bedarf gerne unterstützen.

Bitte unterstützen auch Sie den Herzenswunsch von Raoul und seiner Mama mit einer Spende auf nachfolgendes Konto bei Dolphin aid e. V. in Düsseldorf: Stadtsparkasse Düsseldorf – IBAN: DE52 3005 0110 0020 0024 24 (Verwendungszweck "Raoul Bies").


Kauf eines behindertengerechten Auto für 7jährigen Lio mit 5.000 Euro unterstützt

Mit dem neuen Citroen Jumpy ist die Mobilität für Lio und sein Familie wieder hergestellt (Bildrechte: Klaus Port)

D er 7jährige Lio H. aus Neunkirchen kam mit nur 690 Gramm als Frühchen zur Welt und hatte einen ganz schweren Start ins Leben. Wiederholt musste der kleine Sonnenschein reanimiert werden, wobei sein Gehirn infolge Sauerstoffmangels unzureichend durchblutet war und als schwerwiegende Folge durch Hirnblutungen ein irreversibler Gehirnschaden (Hydrozephalus) entstand. Monatelang musste Lio auf der Intensivstation beatmet und mit einem VP-Shunt am Kopf versorgt werden, der bis in den Bauchraum führt und für den so wichtigen Flüssigkeitsabfluss sorgt. Zur Freude der Eltern kämpfte sich der tapfere Junge beherzt durch mit der Folge einer Entwicklungsverzögerung – u. a. Autismus - und weiteren verschiedenen Einschränkungen. Lio ist zu 100 Prozent schwerbehindert, bedarf dauerhaft einer intensiven Betreuung und ist auf einen Reha-Buggy angewiesen, was die Mobilität der Familie insgesamt stark beeinträchtigt.

Seit einiger Zeit ist deshalb der dringlichste Bedarf der sympathischen  Familie ein behindertengerechtes, zweckmäßiges Fahrzeug mit Auffahrschienen für den Reha-Buggy, damit die so wichtige Mobilität für Lio aufrecht erhalten und wenigstens ein Stück Lebensqualität für die ganze Familie ermöglicht wird. Nur mit einem geeigneten Auto, in dem der Junge transportiert werden kann, sind dessen medizinische und therapeutische Versorgung sowie seine so wichtige Teilhabe am öffentlichen Leben sicherzustellen, wozu selbstverständlich auch Familienausflüge sowie Besuche bei Verwandten und Freunden gehören.

Idealerweise war das "neue Wunschauto" mit ausreichendem Platzangebot für die fünfköpfige Familie ein Citroen Jumpy, in den der Reha-Buggy über Auffahrrampen ins Heck geschoben werden kann. Allerdings kostet dieser Wagen mit speziellen Auffahrschienen für den Buggy über 26.000 Euro, viel Geld, das die Familie trotz "eisernem Sparwillen" alleine nicht aufbringen konnte. Da ihre Eigenmittel zum Kauf des "ins Auge gefassten Gebrauchten" bei weitem nicht ausreichten, hat die sympathische Familie in ihrer nachvollziehbaren Notlage einen Weg gewählt, der ihr nicht leichtgefallen ist und Überwindung gekostet hat. Mit der herzlichen Bitte um finanzielle Unterstützung hat sie sich an verschiedene Stiftungen und gemeinnützige Organisationen gewandt. Wie sich zeigte, war dies der richtige Weg. Denn wieder hat sich gezeigt, dass es viele Menschen mit großen Herzen gibt, die sich gerade bei schweren persönlichen Schicksalen von jungen Menschen betroffen, solidarisch und hilfsbereit zeigen.

Selbstverständlich haben auch wir Lio und seiner Familie gerne zu ihrem neuen Fahrzeug verholfen, welches die Lebensqualität und die so wichtige Mobilität der Familie entscheidend verbessert. Als wir von dem Sachverhalt Kenntnis erlangten, stellten wir schnell und unbürokratisch "ohne wenn und aber" gerne 5.000 Euro für die Fahrzeuganschaffung zur Verfügung. Damit war das Fahrzeug voll finanziert und konnte vom Saarbrücker Autohaus an die sympathische Familie ausgeliefert werden. Wir freuen uns, auch in diesem schwierigen Lebenssachverhalt einen wichtigen Beitrag zur Mobilität von Lio geleistet zu haben und wünschen der ganzen Familie für die Zukunft alles Gute sowie stets eine angenehme, unfallfreie Fahrt. Selbstverständlich werden wir die Familie weiterhin begleiten und unterstützen, wenn unsere Hilfe benötigt wird.


Klimaanlage für Patrick K. mit 2.500 Euro bezuschusst

Das Foto zeigt Patrick K. aus Bous in seinem Rollstuhl (Bildrechte: Klaus Port)

W ir freuen uns, dass wir bei der Anschaffung einer leistungsstarken Klimaanlage für Patrick K. aus Bous mit einer finanziellen Zuwendung in Höhe von 2.500 Euro behilflich sein konnten. Der liebenswerte Junge ist zu 100 Prozent schwerbehindert und leidet u. a. an dyskinetischer Cerebralparese. Patrick kann weder Laufen, Stehen noch Gehen, ist blind und auf seinen Rollstuhl angewiesen. In den letzten Sommern hatte der Junge erhebliche gesundheitliche Probleme mit der Hitze, was u. a. auch mit ständigem, unangenehmen starkem Schwitzen einherging und sowohl tagsüber als auch nachts große Schwierigkeiten im ohnehin schwierigen Alltag bereitete. Ein eigens deshalb von der Familie angeschafftes mobiles Klimagerät erbrachte jedoch leider nicht die erhoffte Wirkung. Deshalb war seit geraumer Zeit der Einbau einer leistungsstarken Klimaanlage in Patricks Wohn- und Schlafbereich ein "Wunschtraum", der indes wegen erheblicher Anschaffungskosten in Höhe von rund 6.000 Euro von der Familie alleine nicht zu "stemmen" war. Als wir von dem Sachverhalt Kenntnis erlangten, war klar, dass wir der sympathischen Familie und insbesondere Patrick bei der Realisierung des Vorhabens helfen. Deshalb haben wir "ohne wenn und aber" für die im Februar 2020 vor Ort installierte Panasonic Trio-Split-Klimaanlage mit drei Innengeräten einen Zuschuss in Höhe von 2.500 Euro zur Verfügung gestellt und damit einen kleinen Beitrag zur Verbesserung von Patricks Lebensqualität geleistet. Wir freuen uns, dass er sich nunmehr in den warmen Sommermonaten in angenehm gekühlten Räumen aufhalten kann, was sich insgesamt positiv auf sein Allgemeinbefinden auswirken und ihn auch nachts besser schlafen lassen wird.

Wir wünschen Patrick und seiner Familie weiterhin alles Gute und werden selbstverständlich zur Stelle sein, wenn unsere Schutzengel-Hilfe wieder benötigt wird.


Schutzengelverein übernimmt behindertengerechten Fahrzeugumbau in Höhe von 9.050 Euro für 11jährigen Max

Max kann jetzt mühelos mit der neuen Rampe ins Fahrzeuginnere gelangen und im Rollstuhl sitzend sicher transportiert werden (Bildrechte: Klaus Port)

D er 11jährige Max H. aus Schmelz kam mit der Behinderung Spina bifida und Hydrocephalus zur Welt und ist dauerhaft auf ein Leben im Rollstuhl angewiesen. Im Laufe der Jahre ist es seinen Eltern trotz monatlich hoher finanzieller Belastungen für die Darlehensrückzahlung ihres Eigenheimes gelungen, unabdingbar notwendige barrierefreie bauliche Maßnahmen in und um ihr Wohnhaus durchzuführen, um Max seinen ohnehin schwierigen Alltag wenigstens etwas zu erleichtern. In diesem Zusammenhang hatten wir die sympathische Familie bereits im Jahr 2015 bei der Installation einer behindertengerechten Dusche für Max mit 1.500 Euro unterstützt. Seit einigen Monaten war das in die Jahre gekommene, nicht behindertengerecht umgebaute Familienauto, in das der inzwischen über 35 kg schwere Max meist von seiner Mama hinein- bzw. herausgehoben werden musste, unwirtschaftlich geworden und bereitete Probleme bei der Wahrnehmung der regelmäßigen Arzt- und Therapiebesuche. Die Lösung dieses enormen Mobilitätsproblems bestand in der Anschaffung eines zweckmäßigen, behindertengerecht mit Rollstuhlrampe umgebauten neuen Citroen Berlingo (Langversion). Allerdings konnte die Familie wegen nicht vorhandener Eigenmittel den Kaufpreis ihres neuen Fahrzeuges beim Homburger Autohaus Deckert nur mit eisernem Sparwillen und monatlichen Ratenzahlungen über einen längeren Zeitraum finanzieren, allerdings nicht den 9.050 Euro kostenden behindertengerechten Fahrzeugumbau mit Rollstuhlrampe im Heck, der bei einer Mainzer Spezialfirma erfolgen musste. Da uns die schwierige finanzielle Gesamtsituation der Familie bekannt ist und wir einen erneuten Beitrag zur Verbesserung ihrer Lebensqualität leisten wollen, haben wir "ohne wenn und aber" die kompletten Umbaukosten in Höhe von 9.050 Euro übernommen.

Unsere Vorstandsmitglieder Klaus Port und Peter Geble sowie Michael Schwarz vom Autohaus Deckert freuen sich mit Max und seiner Familie über das neue, zweckmäßige Fahrzeug, das die Lebensqualität insgesamt deutlich verbessert (Bildrechte: Klaus Port)

Am 14.02.2020 ging endlich der Herzenswunsch von Familie H. bei Übernahme ihres neuen Citroen im Homburger Autohaus Deckert in Erfüllung. Michael Schwarz, Verkaufsleiter Citroen, demonstrierte in Anwesenheit unserer Vorstandsmitglieder Klaus Port und Peter Geble anschaulich den gelungenen Fahrzeugumbau zur Rollstuhlbeförderung einschließlich Rampe, Halterungssystem mit Elektrogurten und speziellem Rücken- und Kopfschutz. Neben seinen Vorstands- und Vereinsmitgliedern dankte Port dabei insbesondere auch Verantwortlichen des Autohauses Deckert für die professionell vorbereitete Fahrzeugübergabe sowie die kompetente Beratung und großzügige, unentgeltliche Unterstützung beim Fahrzeugtransport zur Umbaufirma nach Mainz und zurück.

Mit dem neuen Fahrzeug wird die so wichtige Mobilität für Max hergestellt und damit wenigstens ein Stück mehr an Lebensqualität für die ganze Familie möglich. Neben seiner medizinischen und therapeutischen Versorgung ist zugleich die gerade für Max so wichtige Teilhabe am öffentlichen Leben sichergestellt, wozu selbstverständlich auch Familienausflüge sowie Besuche bei Verwandten und Freunden gehören.

Wir freuen uns, dass wir erneut mithelfen konnten, einen lang gehegten Herzenswunsch zu erfüllen, und wünschen Max und seiner Familie für die Zukunft alles Gute sowie stets eine angenehme, unfallfreie Fahrt. Selbstverständlich werden wir die liebenswerte Familie weiterhin begleiten und jederzeit gerne mit Rat und Tat unterstützen, wenn unsere Hilfe benötigt wird.

 

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